Author / Artist:
Meng, Heinrich, Ernst Schneider (Hg.)
Title:
Zeitschrift für psychoanalytische Pädagogik Jg. I - XI (11 Bde.):
Subtitles / Reproduction:
Binding / Picture Size:
Privat-HLdr. m. goldgepr. Rückenschildchen, und 4 Zierbünden
Publisher:
Verlag der Zeitschrift für psychoanalytische Pädagogik
Place of publishing:
Wien
Year of publication:
1926-37
Book Details / Size:
4°, je ca. 600 S., einzelne Taf.
Condition:
Umschläge nicht beigebunden, sonst gute Exemplare.
Description:
Die ersten 11 Jge. weitere nicht erschienen. Pro Jg. 4 Hefte, davon 1 Doppelheft. - Heinrich Meng (1887-1972), deutscher (1951 eingebürgert) Mediziner u. Psychoanalytiker, seit 1918 Kontakt zu Sigmund Freud. Meng machte eine Lehranalyse bei Paul Federn 1921 in Wien und bei Hanns Sachs 1922 in Berlin und arbeitete seit 1923 am Berliner Psychoanalytischen Institut. Im selben Jahr wurde er von der Sowjetführung nach Moskau gebeten, bei der Krankheit Lenins zu konsultieren, und er hielt sich auch bei dem Verhaltensforscher Iwan Petrowitsch Pawlow auf. 1922 gründete er mit Erich Fromm und Frieda Fromm-Reichmann die „Südwestdeutsche psychoanalytische Arbeitsgemeinschaft“. Ab 1925 war er am homöopathisch ausgerichteten Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart tätig und wurde dort ab 1926 Chefarzt der „Inneren Frauenabteilung“. In Stuttgart war er Gründer des Hippokrates-Verlags, wobei das Grundkapital von Robert Bosch gestiftet wurde, und mit Ernst Schneider Herausgeber der „Zeitschrift für psychoanalytische Pädagogik“. Gemeinsam mit Paul Federn und anderen gab er das Psychoanalytische Volksbuch heraus. 1926 wurde er zum Mitglied der Berliner Psychoanalytischen Vereinigung gewählt. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten wurde das Institut in Frankfurt aus politischen Gründen geschlossen und die Familie Meng emigrierte in die Schweiz, wo er erst 1937 eine Stelle für Psychohygiene an der Universität Basel erhielt, allerdings als Psychologe, da er als Flüchtling keine Arbeitsgenehmigung als Arzt erhielt. Meng hat mit Georg Groddeck und Viktor von Weizsäcker die Grundlagen der Psychosomatik erarbeitet. Seine Gebiet war die Prävention psychischer Erkrankungen mittels der Psychohygiene sowie die Psychologie organischer Erkrankungen, für die er 1928 den Begriff „Organpsychose“ vorgeschlagen hatte.