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12 Aufsätze. Weismann (* 17. Januar 1834 in Frankfurt am Main; † 5. November 1914 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Biologe. Weismann studierte Medizin an der Universität Göttingen und praktizierte zeitweilig als Arzt in Frankfurt am Main. Von 1860 bis 1861 studierte er bei Rudolf Leuckart an der Universität Gießen um anschließend wieder als Leibarzt von Erzherzog Stephan auf Schloß Schaumburg zu dienen (1861-1863). Ab 1863 war Weismann Privatdozent, ab 1865 apl. Professor und schließlich von 1873 bis 1912 Ordinarius für Zoologie und Direktor des Zoologischen Institus an der Universität Freiburg im Breisgau. Weismann arbeitete über die Keimesentwicklung an Seeigeleier an deren Beispiel er unterschiedliche Zellteilungsformen, die Äquatorialteilung und die Reduktionsteilung beobachten konnte und damit diese Begriffe in die Entwicklungsbiologie einführte. Er vertrat die Keimplasmatheorie, welche besagt, dass multizellulare Organismen aus Keimzellen, die die Erbinformationen enthalten, sowie aus somatischen Zellen bestehen, die die Körperfunktionen ausführen. Die Keimzellen werden weder beeinflusst durch das, was der Körper lernt, noch durch irgendwelche Fähigkeiten, die dieser während seines Lebens erwirbt, und können somit diese Informationen auch nicht an die nächste Generation weiterreichen. Dies führte schließlich zur Wiederentdeckung des Werkes Gregor Mendels.