Description:
Heinrich Danioth, 1896 in Altdorf geboren und 1953 in Flüelen gestorben, ist derbedeutendste Innerschweizer Künstler und einer der herausragenden Schweizer Malerdes 20. Jahrhunderts. Alle kennen seinen roten Teufel an der Felswand in derSchöllenen. Trotzdem ist der Urner heute etwas in Vergessenheit geraten. Zu unrecht,wie der aktuelle Kino-Dokumentarfilm „Danioth – der Teufelsmaler“ von Felice Zenonibeweist.Der 90-Minuten-Film zeigt einen „Best of“-Querschnitt durch Danioths vielschichtiges Werkals Maler. Rückgrat der biografisch angelegten Handlung sind Tagebuch-Notizen undBriefauszüge. Der in Uri aufgewachsene Schauspieler Hanspeter Müller-Drossaart leiht demvor über 60 Jahren verstorbenen Künstler seine Stimme. Bergauf, bergab sucht die Kameraquer durch den Kanton Uri nach Spuren; ergänzt durch Archivfilme und eingerahmt vonpersönlichen Erinnerungen einer ganzen Reihe überraschender Zeitzeugen. Darunter dieTöchter des Künstlers, Madeleine und Cilli Danioth. Der bekannte Publizist Karl Lü.nd ist beiHeinrich Danioth nahe dran gewesen. In Flüelen aufgewachsen, erzählt er, wie er sich „wien-es Müsli“ ins Atelier des Meisters hat schleichen können. Auch Hans Erni, Daniothshäufigster Konkurrent bei öffentlichen Aufträgen, erinnert sich. Beim Wettbewerb zurGestaltung der Fassade des Bundesbriefmuseums in Schwyz treffen die beiden 1936aufeinander. Prämiert und ausgeführt wird Danioths Entwurf. Erni landet auf Platz 5.