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4°, 328 S:, zahlr., oft farb. Abb.
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Ausstellungskatalog. - Anton Romako (1832-1889) Ferdinand Georg Waldmüller hatte dem jungen Mann an der Wiener Akademie, wo er zuerst studierte, jedes Talent abgesprochen. Nach einem Studium in München bei Wilhelm Kaulbach und Venedig, Rom und London hielt er sich in den 1850er-Jahren wieder in Wien auf, wo er Privatschüler bei Carl Rahl war. Ab 1857 niedergelassen in Rom, konnte er als viel beschäftigter Porträtist und Genremaler Vermögen und Ansehen erwerben. Ein zeitgenössischer Kritiker meinte in einem Nekrolog, dass er durch die „Sucht nach Originalität“ sich zu „Absonderlichkeiten in der Zeichnung und in der Behandlung der Farben“ habe verleiten lassen, was der Abkehr des Publikums Vorschub leistete und die materiellen Verhältnisse des Künstlers schmälerte, so dass Romako, von seiner Frau verlassen, nicht länger in Rom bleiben konnte. 1876 kehrte er, seit 1861 Mitglied der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens, nach Wien zurück, wo gerade die Ringstraße gebaut wurde und der Geschmack Hans Makarts vorherrschte. Romako konnte sich mit seinen Historienbildern lokal nicht durchsetzen und unternahm weitere Studienreisen, unter anderem nach Ungarn, Italien und Frankreich.