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Product details


Art.No:
51819
Author / Artist:
Sousberghe, Léon de
Title:
L‘art pende
Subtitles / Reproduction:
Keyword:
Kunst - Aussereuropäisch
Binding / Picture Size:
OLwd.
Publisher:
Academie royale de Belgique Duculot
Place of publishing:
Genmbloux
Year of publication:
1958
Book Details / Size:
4°, 165 S., 294 Abb., 1 Faltkarte
Condition:
Tadell.
Description:
(= Beaux-arts - tome IX, fasc 2). Monographie über Masken des kogolesischen Volkes der Pende. Pende (Bapende), Volksgruppe im westlichen Zaire, die der Loange-Fluss in zwei Hauptgruppen unterteilt: in die westlichen, am Kwilu, südöstlich der Mbala, auch Pende Kwango genannt, und die östlichen, am linken Ufer des Kasai, in Kontakt mit den Kuba, auch als Pende Kasai bezeichnet. Am bekanntesten sind die Masken der westlichen Pende, die bei den Initiationsriten verwendet werden und von denen es eine Reihe unterschiedlicher Typen gibt - den Verrückten, den jungen Flirt, den Epileptiker (- Krankheitsmasken), den Wahrsager oder den langbärtigen Alten. Daneben gibt es dikoko, ikhoko oder buya genannte Anhängermasken, meist aus Elfenbein, aber auch aus Holz und Metall. Figuren sind selten, tragen aber die gleichen Züge wie die Masken; siekommen hauptsächlich im nordwestlichen Pende-Land vor. Die östlichen Pende, deren Masken eine manchmal kühn abstrakte Gestaltung zeigen, sind durch einige wenige Frauenstatuen aus Holz, die man in die Hütte des Häuptlings stellte, bekannt geworden; sie trugen Objekte, welche dessen geheime Charakterzeichen symbolisierten. Daneben gibt es große Figuren, die auf dem Dach der Häuptlingshütte (gisendu, sie gilt als heiliger Ort, weil dort das Geheimnis seiner Würde ruht) angebracht waren und die Hauptfrau des Häuptlings darstellten. Die Figuren tragen in der Rechten das Amtsbeil des Königs, in der Linken einen Ritualbecher, in jüngerer Zeit auch ein Kind auf dem Arm. Daneben gibt es noch skulptierte Panele, die mit Figuren beschnitzt sind und den Eingang des Häuptlingshauses schmücken. Die Masken der östlichen Pende fallen im Vergleich mit den westlichen Pende durch ihre Abstraktion auf und zeichnen sich ebenfalls durch eine große Variationsbreite aus. So gibt es die Heimmaske giphogo mit tellerartig vorspringendem Bart und die große, einer großen Röhre gleichenden phumbu a mfumu-Maske mit Tubusaugen und langer Nase, wie die meisten Masken mit schwarz-weißen Dreiecksornamenten dekoriert. giphogo heißt aber auch ein anderer, sehr häufiger Maskentyp mit dreieckigem oder tropfenförmigem Gesicht, auf dem Figuren, Hörner oder messerförmige Objekte angeschnitzt sind.
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