Description:
Exlibris von Clément Morau, gestaltet für seine zweite Frau; Linolschnitt mit Motiv aus dem 1929 erschienen Zyklus «Fürsorgeerziehung» (s. Werkverz. Nr. 95). - «Clément Moreau, geboren 26.3.1903 (Carl Meffert) Koblenz (Rheinland-Pfalz), gestorben 27.12.1988 Sirnach, Deutscher. geehelicht 1) (Name unbekannt), 2) Nelly Guggenbühl, Kinderpsychologin. Schwierige Anstaltsjugend. Ab 1926 in Berlin, Kontakt mit Emil Orlik und v.a. Käthe Kollwitz, die M. förderte. 1929 in der Künstlerkommune Fontana Martina in Ronco sopra Ascona, Abstecher nach Paris, danach in Basel und Zürich. 1935 Emigration nach Argentinien, wo er für die dortigen Zeitungen antifaschist. Karikaturen zeichnete, Adolf Hitlers "Mein Kampf" satirisch illustrierte und sein Hauptwerk, die Linolschnittfolge "Nacht über Deutschland", gestaltete. Nach einem neuerl. Exil in Uruguay und dem Engagement für die indigene Kultur, jetzt auch mit Ölbildern, kehrte er 1962 in die Schweiz zurück. Hier wurde er zunächst als Theaterzeichner bekannt, ab 1975 mit vielen Ausstellungen und Publikationen als herausragender Künstler des sog. Anderen Deutschlands. 1984 gründete M. in Zürich eine seinen Namen tragende Stiftung» (HLS).