Description:
Nr. 18 von 50 Exemplaren. Im Impressum vom Verleger num. u. signiert.Matthey, Pierre-Louis (1893 -1970), Gymnasium in Lausanne, 1914-15 Aufenthalt in Paris. M.s erste, 1914 in den "Cahiers vaudois" unter dem Titel "Seize à vingt" veröffentlichte Gedichtsammlung vereinigt ausgesprochen moderne Texte, sowohl was die Themen - jugendl. Leidenschaften und Verzweiflung - als auch was ihren kühnen Ausdruck angeht. 1917 entdeckte M. Algier und v.a. das Meer als Wiege der Zivilisation ("antique berceau"). 1921-23 lebte er in Berlin und reiste dann bis 1938, mit Paris als Ausgangspunkt, durch die Mittelmeerländer. Daraufhin liess er sich zuerst in Lausanne, dann in Genf nieder. Obwohl er gesundheitlich angeschlagen war, blieb er bis in die Armut hinein ein Dandy. Der zweite Gedichtzyklus, der von der Mythologie und der absoluten Macht der Kunst handelt, enthält seine künstlerisch reifsten, rhythmisch geschickt umgesetzten Gedichte "Alcyonée à Pallène" (1941), "Triade" (1950) und "Muse anniversaire" (1955). M. übersetzte auch engl. Dichter, als deren Verbündeter und Seelenverwandter er sich fühlte, etwa William Blake, John Keats, Percy Bysshe Shelley und v.a. William Shakespeare, von dem er 1930 sechs Sonette in der Wochenzeitschrift "Aujourd'hui" publizierte, dann das Theaterstück "Der Sturm" (1932) und schliesslich "Romeo und Julia" (1947). 1968 überarbeitete er all seine Werke, einschliesslich der Übersetzungen, und gab eine definitive, korrigierte Ausgabe ("Poésies complètes") heraus, die durch ihre Kohärenz besticht. 1947 Prix Rambert, 1955 Grand Prix C.F. Ramuz, 1964 Prix mondial Nessim Habif.Bonny, Milous (1913-1974), schweizer Maler; 1934 Ecole Cantonale de Dessin. 1936–39 Ecole des Beaux-Arts in Lausanne. Unterricht u.a. auch bei Violette Diserens, die ihn adoptiert. Studienreisen-/aufenthalte in Belgien, Deutschland, Dänemark, Spanien und Frankreich, arbeitet in Paris mit Othon Friesz.