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2 Bibliotheksschildchen auf Rücken, min. berieben u. wellig, Schnitte min. stockfl., Name a. Innendeckel, Stempel a. Vs., Titelbl. verso u. erstem Bl.; gutes Ex.
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EA. - «Johann Melchior Aepli, 4.4.1744 Diessenhofen, 14.1.1813 Konstanz, ref., von Diessenhofen. [...] 1760-64 Lehre als Wundarzt in Diessenhofen und Zürich, 1764-65 Medizinstud. in Tübingen (1765 Dr. med.), dann bis 1795 Arzt und Geburtshelfer in der Vaterstadt. Rufe in kaiserl.-russ. Dienste 1768 und an die Univ. Göttingen 1785 lehnte er ab. 1789 Fürstl. Hohenzollern-Sigmaring. Hofrat und Leibarzt. In seinen 65 Abhandlungen befasste er sich v.a. mit Geburtshilfe, Medizinalpolitik bzw. -reform und Sozialmedizin. Als Aufklärer trat A. für eine staatl. geregelte Professionalisierung im Medizinalwesen ein. Gründer versch. gemeinnütziger, landwirtschaftl. und med. Ges. in Diessenhofen, Schaffhausen und Gottlieben. Ab 1774 Mitglied der Naturforschenden Ges. Zürich, ab 1789 der Helvet. Ges. korrespondierender Ärzte und Wundärzte. Sein revolutionäres Gedankengut führte 1795 zum Bruch mit konservativen Mitbürgern und zur Übersiedlung nach Gottlieben, wo er v.a. als Politiker wirkte: 1798-1809 Distriktsstatthalter bzw. -präs., 1798-1804 Ehrenmitglied der thurg. Sanitätskomm., 1805-09 Vizepräs. des Sanitätsrats, 1803-13 Kantonsrat, 1804-09 evang. Kirchenrat. Die Wahl in die Regierung lehnte er 1804 ab. 1810 errichtete er mit 10'000 Gulden ein Schullegat» (HLS).