Author / Artist:
Nägeli, Johann Caspar
Title:
Des Lehrnsbegierigen und Andächtigen Landmanns Getreuer Wegweiser, Zur Beförderung der Ehre Gottes und gemeinem des Landes Nutzen ans Liecht gestellt
Subtitles / Reproduction:
Von Joh. Caspar Nägeli, Pfarrer im Fischenthal
Keyword:
Helvetica - Allgemein
Binding / Picture Size:
Priv.-Ldr. d. Zt.
Publisher:
Heidegger und Compagnie
Place of publishing:
Zürich
Year of publication:
1738
Book Details / Size:
8°, gestochenes Frontispiz, Titelbl., 10 Bl. Vorreden u. Register, 383 S. (ca. 40 S. m. Noten im Text), 3 Bl. Register/Korrigenda
Condition:
Ldr. m. Verlusten, Deckel gewellt, Schnitte fleckig, Frontispiz m. Verlust unten u. a. Vs. geklebt, Titelbl. fleckig u. m. Notiz v. alter Hand am Fusssteg, letztes Bl. a. Vs. geklebt, innen allg. gutes, etw. gebräuntes Ex.
Description:
EA. 6 «Gespräche» (1. - 3.: «Vom Ackerbau», 4.: «Von den göttlichen Natur-Wercken», 5.: «Von den gemeinsten Feld-Früchten», 6.: «Vom Ackerbau»), sodann (ab S. 175): «Des Andächtigen Landmanns, Gebätt- Lob- und Danck-Opffer», tlw. mit Liedern.- Nägeli, Hans Georg (26.5.1773 Wetzikon (ZH), gestorben 26.12.1836 Zürich) ref., von Zürich. Sohn des Hans Jakob, Pfarrers, und der Emerentiana Wirz. 8 1805 Elisabetha Rahn. Nach erstem Musikunterricht beim Vater wurde N. 1790 Klavierschüler von Johann David Brüning. 1791 eröffnete er in Zürich eine Musikalienhandlung, die er nach dem Erfolg des Lieddrucks "Freut Euch des Lebens" von Johann Martin Usteri 1794 um einen Musikverlag erweiterte. Die nach 1800 veröffentlichte Publikationsreihe "Répertoire des Clavecinistes", die Originalausgabe von Ludwig van Beethovens Klaviersonaten op. 31 und wichtige Frühdrucke von Georg Friedrich Händel und Johann Sebastian Bach (darunter "Wohltemperiertes Klavier" und "Die Kunst der Fuge") machten N. europaweit bekannt. Finanzielle Schwierigkeiten zwangen ihn 1807, das Geschäft seinem Freund und Kreditgeber, dem Pfarrer Jakob Christoph Hug, zu übergeben (Musik Hug). N. eröffnete 1819 eine neue Musikhandlung. Die Gründung des Zürcher. Singinstituts 1805, dem 1810 ein Kinder- und als erste Vereinigung dieser Art ein Männerchor angegliedert wurden, war der erste Schritt zum Aufbau eines alle Volksschichten einschliessenden deutschschweiz. Chorwesens, das der sog. Sängervater mit einem umfangreichen Repertoire von eigenen Chorwerken in versch. Formen und Besetzungen förderte. N. gab mehrere richtungsweisende musikpädagog. Werke heraus. Seine 1826 in Stuttgart gedruckten, teils polemischen musikästhet. "Vorlesungen über Musik mit Berücksichtigung der Dilettanten" fanden im In- und Ausland eine breite Rezeption. N. war Mitglied der Schweiz. Musikgesellschaft (1811 Präs.), der Helvet. Gesellschaft und der Schweiz. Gemeinnützigen Gesellschaft. Er wirkte 1831 als Erziehungsrat und 1835 bis zu seinem Tod als Zürcher Grossrat. Dr. h.c. der Univ. Bonn. Die Stadt Zürich verleiht alljährlich eine nach N. benannte Medaille für bedeutende Leistungen auf dem Gebiet der Musik.(HLS)