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Inaugural-Dissertation der philosoph. Fak. der Hochschule Bern, angenommen von Prof. Dr. Vetter. Vom Verfasser signiert. - Das Kloster Töss war ein Kloster der Dominikanerinnen aus dem 13. Jahrhundert im Winterthurer Stadtteil Töss. Es wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts abgebrochen. Das Kloster unterstand nach 1235 auf Anordnung von Papst Gregor IX. der Aufsicht der Zürcher Dominikaner. Sie predigten an hohen Feiertagen und nahmen die Beichte ab. 1268 stattete der dominikanische Gelehrte Albertus Magnus dem Kloster einen Besuch ab und weihte die Altäre der Kirche. Auch Meister Eckhart besuchte vermutlich 1324 das Kloster. Sein Schüler Heinrich Seuse reiste oft nach Töss. Das Kloster Töss zählte im 14. Jahrhundert zu den Hochburgen der Mystik und die Nonnen von Oetenbach und Töss gelten als Meisterinnen dieser Übungen, mit denen die Seele zu Gott hingeführt werden sollte. Von diesem Leben berichtet das um 1340 entstandene «Tösser Schwesternbuch», das in 34 Viten einen weitreichenden Einblick in die Welt der Tösser Frauenmystik bietet. Verfasst hat es, zusammen mit einigen namentlich nicht bekannten Mitschwestern, die Nonne Elsbeth Stagel, die, kurz nach 1300 in Zürich als Tochter eines Zürcher Ratsherrn geboren, schon als Kind nach Töss gekommen war. Siehe auch Buch: 38754.