Description:
- Was bleibt uns von einem Stadtbild im Gedächtnis haften? Die Publikation "Stadtraumkultur" untersucht und dokumentiert das Gefüge des gebauten Ortes, bei dem Freiräume und Bebauung gleichwertig zusammenspielen. Eine Kultur des Zwischenraums, deren Regelwerk nicht von Abständen und Bauhöhen ausgeht, sondern vom Kodex der Aneignung, über den diese Räume im Alltag erfahren werden.Der erste Teil umschreibt die Phänomenologie des Stadtraums: Kennzeichnung, Bedeutungsgeschichte und die Typologie wie die Topologie seiner Elemente. Ein zweiter Teil gilt der Choreographie dieser Elemente. Welche Bedeutung liegt den einzelnen Raumsequenzen inne, dank welcher Muster fügen sie sich zu den Raumfolgen, die wir an den gebauten Räumen einer Stadtbaugeschichte von 8000 Jahren bewundern?Das Augenmerk aller Betrachtungen liegt in der alltäglichen Wahrnehmung des Stadtraums und der Bedeutung dieser Einsichten für den stadträumlichen Entwurf.Mit rund 680 Abbildungen sowie zahlreichen Fallbeispielen."Ich habe drei Jahrzehnte lang auf unzähligen Reisen und Akademien Stadträume beobachtet und auf Entwurfsanleitungen hin hinterfragt. Die verblüffendste Entdeckung war die Einsicht, dass sich die Grundphänomene über Jahrtausende hinweg kaum verändert haben. Die vielen Fallbeispiele historischer Stadträume sind in diesem Sinne keine nostalgische Verklärung, sondern eine Rückbesinnung auf unverändert gültige, heute vielfach verwischte Werte der Architektur und des Städtebaus."(Peter Degen)