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Product details


Art.No:
98848
Author / Artist:
Bauer, Leopold - Vybiral, Jindrich
Title:
Leopold Bauer, 1872-1938
Subtitles / Reproduction:
Häretiker der Modernen Architektur 1872–1938
Keyword:
Architektur - ArchitektInnen
Binding / Picture Size:
HLwd.
Publisher:
Birkhäuser
Place of publishing:
Basel
Year of publication:
2018
Book Details / Size:
Kl.4°, 577 S. zahlr. Abb.u. Pläne
Condition:
Frontdeckel min. kratzspurig, sonst tadell
Description:
Leopold Bauer, der Sohn eines Hotelbesitzers, absolvierte die Realschule in seinem Heimatort und anschließend die Staatsgewerbeschule in Brünn, einer seiner dortigen Klassenkameraden war Josef Hoffmann, der ebenfalls ein berühmter Architekt werden sollte. Bauer studierte erst unter Carl von Hasenauer, dann bei Otto Wagner Architektur in Wien. Er gehörte zu dessen begabtesten Studenten und arbeitete nach seinem Studium auch zeitweise in dessen Privatatelier. Bauers Auffassung von Architektur ging vom Prinzip absoluter Zweckmäßigkeit aus und befürwortete die Maschinenzivilisation und die Vereinigung von Hygiene, Komfort und Schönheit. Stilistisch nahm Bauer allerdings mit den Jahren eine deutliche Abkehr von der Moderne vor. Bei dem von Alexander Koch ausgeschriebenen Wettbewerb um das „Haus eines Kunstfreundes“ erhielt Bauer im Jahr 1902 ex aequo mit Baillie Scott und Charles Rennie Mackintosh den ersten Preis. Seine ersten Aufträge waren Landhäuser in Mähren und Schlösserrestaurierungen. Sein Hauptwerk ist der zum monumentalen Neoklassizismus tendierende Bau der Österreichischen Nationalbank. 1913 bis 1919 war Bauer als Nachfolger Otto Wagners Leiter der Spezialschule für Architektur an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Auf Druck von politisch linker Seite musste er aber diese Position aufgeben. Er publizierte in der Folge viel zu Fragen der Architektur, vor allem die Neue Freie Presse gab seinen Ansichten Raum. Leopold Bauer war ein frühes Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Sein Name findet sich im Mitgliederverzeichnis des Ausstellungskatalogs zur 3. DKB-Jahresausstellung 1906 im Großherzoglichen Museum Weimar. Er wurde am Hütteldorfer Friedhof bestattet.
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