Description:
3.Auflage.- Erhard Gull, jüngster Sohn des Architekten Gustav Gull (1856–1942), studierte in den 1910er Jahren Architektur an der ETH Zürich. Bis 1939 führte er ein Architekturbüro in Zürich, danach in Ascona. Zu seinen Bauten zählen die Reihenhaussiedlung Eleonorenstrasse/Haselweg (1924–1925), die Villa Bloch («Bellerive», 1931, heute: Zentrum Architektur Zürich), die Siedlung Klösterli (1937), die Hotels Storchen (1939) und Leoneck in Zürich sowie das Hotel Europa in Ascona, Schulhäuser in Egg, Weiningen und Ascona, das Strandbad Männedorf, die evangelisch-reformierte Kirche in Ascona sowie zahlreiche Villen in Ascona und Umgebung. In den Kriegsjahren 1939–1945, während seines Aktivdienstes als Oberstleutnant des 4. Armeekorps, betrieb Gull im Maggiatal im Auftrag des Waffenproduzenten Emil Bührle einen landwirtschaftlichen Betrieb zur Versorgung der Arbeiter der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon.Erhard Gull war bis 1956 Professor für Kostenvoranschlag, Baufinanzierung und Bauleitung sowie für Perspektivlehre an der ETH Zürich. Dort hatte er 1921 seine Doktorwürde erlangt.